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Meine Geschichte

Ich wurde am 13. Juni 1996 - einige Wochen zu früh - geboren.

Während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach meiner Geburt verlief alles recht ruhig und normal.
Aber bereits im Alter von 7 Monaten fiel meinen Eltern auf, dass ich etwas ruhiger und im Gegensatz zu anderen Kindern etwas "langsamer" war.
Damit begann eine etwas unruhige Zeit, mit vielen Untersuchungen, die aber nicht wirklich ein aussagekräftiges Ergebnis brachten.

Was deutlich zu merken war und ist: ich entwickle mich deutlich langsamer als andere Kinder. So konnte ich erst mit 13 Monaten richtig alleine sitzen und machte meinen ersten Schritte mit knapp 2½ Jahren. Danach begann ich erst zu krabbeln.

Auch stand zuerst nicht so 100%ig fest, ob mein Gehör in Ordnung ist; mittlerweile hat sich das aber bestätigt, und ich bekomme auch Therapien zur Sprachentwicklung, da ich mit meinen 8 Jahren immer noch nicht sprechen kann.

Auch das "Sauberwerden" bereitet mir noch so meine Probleme. Ich habe zwar mittlerweile entdeckt, dass das "Klo-gehen" eine recht gute Ausrede ist, um noch schnell vor dem Schlafen gehen ein paar Minuten herauszuschinden; oder um mitten in der Nacht für ein wenig "Äktschn" zu sorgen, aber ich brauche meine Windeln (vor allem im Schlaf) immer noch als Sicherheit.

Nun, neben meinen ganzen Therapien, zuerst vor allem an der CB-Ambulanz der Kinderklinik in Innsbruck, besuchte ich dann den Kindergarten in einer Integrationsgruppe mit insgesamt 15 Kindern und einer zusätzlichen Sonderkindergärtnerin. Dort habe ich mich sehr wohl gefühlt und es sehr genossen, mit den anderen Kindern zu spielen, wodurch sich meine Kontaktschwierigkeiten wesentlich gebessert haben.

Im Sommer 2001 ermöglichten mir meine Eltern die Delphintherapie in Florida bei Dolphin Human Therapy. Dies war eine ziemlich intensive Zeit, in der ich sehr große Fortschritte machte. Ich lernte dort das zeigen mit dem Zeigefinger, und konnte bald allen deutlich machen, was ich wollte und was nicht. Das Schwimmen mit den Delphinen im warmen Wasser hat sehr viel Spaß gemacht und mich unheimlich motiviert, hart zu arbeiten. 

Im Jahr 2001 haben die Ärzte an der Innsbrucker Kinderklinik dann auch endlich herausgefunden, was meinen Entwicklungsrückstand verursacht. Mir fehlt ein (winziges) Stück am Chromosom 17. Die Krankheit nennt sich "Smith-Magenis-Syndrom" (SMS). Mehr darüber auf meiner SMS-Seite.

Mittlerweile sind doch wieder einige Jahre ins Land gezogen, und ich bin schon ein großes Mädchen, und darf seit Herbst 2003 in die "Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf" gehen. Dort besuche ich die zweite Klasse und fühle mich bei meiner Lehrerin Sylvia und den anderen Kindern in der Klasse so richtig wohl. Ich habe in der Schule schon große Fortschritte gemacht, und kann mittlerweile schon einige Buchstaben unterscheiden und "lesen" - das mache ich mit Begeisterung bei allen großen Schildern.

Dieses Jahr wollen meine Eltern mit mir wieder nach Florida zu den Delphinen fliegen, und sehen, ob wir auch dieses Mal wieder einen so großen Schritt erzielen können, wie das letzte Mal. Mal sehen; ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf die Delphine und das Wasser zum Schwimmen.

 

Bis nach der Therapie!

Stephanie